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Mensch und Welt
Philosophie H 007 Physik und Tiefenpsychologie: Geht das zusammen?
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Thema dieses Vortrages ist der intensive geistige und fachliche Austausch
H 001 Das Eine, das Gute, das Schöne, die Ordnung der Dinge C.G. Jungs und seiner Mitarbeiterin Marie-Louise von Franz mit dem
Physiker Wolfgang Pauli (1900-1958). Sie diskutierten über viele Jahre
und des Lebens: Plotin (204-270) und der Neuplatonismus hinweg nicht nur über Träume, sondern auch über Themen der Natur-
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. wissenschaft, Philosophie, Religion, Psychologie und Alchemie. Wichtige
Auf der Grundlage des Denkens Platons, mit Bezügen zu anderen Gedanken insbesondere zum Verhältnis von Tiefenpsychologie und Physik
antiken Philosophien und Strömungen, aber auch in Auseinan- finden sich in ihren Briefwechseln. Der Kurs führt in die Schriften von
dersetzung mit dem sich etablierenden Christentum, formt Plotin Jung, Paul und von Franz zur Thematik ein und diskutiert die Folgerungen
(204-270) den Neuplatonismus. Er beschäftigt sich mit den gro- daraus für Fragestellungen der Physik, Psychologie, Parapsychologie und
ßen Fragen rund um das Eine, das Gute, das Schöne und mit den Religion(en). Im Fokus steht insbesondere der Begriff der Synchronizität.
Übergängen von verschiedenen Wirklichkeitsebenen, mit Geist, In Kooperation mit den Volkshochschulen Aichach-Friedberg e.V.
Körper und (Welt)Seele. Wesentlich ist für Plotin das Schöne als und Schrobenhausen e.V.
Zugang zum Grund und Wesen des Kosmos und dessen Entfaltung. 1 x / Mi, 13.07.22, 19.00 - 21.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger
Der Neuplatonismus, insbesondere Plotins Denken, hatte einen Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 15,- € * 8 - 25 Personen
nachhaltigen Einfluss auf christliche Kirchenväter ebenso wie auf
die spätmittelalterliche, islamische und jüdische Philosophie, die H 010 Man sieht nur mit dem Herzen gut ... Philoso-
Renaissance und die Moderne. Wir lesen und erörtern ausgewählte phisches bei Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
Texte Plotins und anderer Vertreter*innen des Neuplatonismus.
6 x / Do, 23.06.22, 10.15 - 12.15 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Str. 17 a, Seminarraum 105 * Gebühr: 68,- € * 8 - 20 Personen Der französische Schriftsteller und Berufspilot Antoine de Saint-Exupéry
ist den meisten durch sein Werk „Der kleine Prinz“ bekannt geworden.
H 003 Credo der Humanität: Philosophieren mit Johann Dieses Märchen voll philosophischer Gedanken enthält wie seine anderen
Schriften tiefe philosophische und religiöse Aussagen. Saint-Exupéry geht
Gottfried Herder (1744-1803) es um Menschlichkeit als Ziel unserer Lebenswege. Er öffnet die Sinne
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. für das Wunderbare und das Wesentliche im Einfachen und stellt die
In seinem umfangreichen Werk beschäftigte sich Herder mit Literatur und Bedeutung von Solidarität, Vertrauen und Freundschaft für die Entwick-
Sprache, Geschichte und Politik, mit Kunst, Philosophie und Religion. Er schuf lung der Menschlichkeit heraus. Der Vortrag zeigt die philosophischen
und bearbeitete Gedichte, Erzählungen und Volkslieder. Von ihm stammt und religiösen Gedanken auf und lässt gleichzeitig in Form einer Lesung
eine Vielzahl von neuen Wortschöpfungen wie z.B. „Volkslied“, „Zeitgeist“ ausgewählter Texte die Kraft der Sprache Saint-Exupérys lebendig werden.
oder „Weltmarkt“. Seine zentralen Überlegungen kreisen um den inneren 1 x / Do, 21.07.22, 19.00 - 21.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger
Zusammenhalt von Völkern durch Sprache und Kultur. Die Zukunft einer Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 15,- € * 8 - 20 Personen
aufgeklärten Lebensweise sieht Herder in einer Verbindung von objektiven
Erkenntnissen und subjektiven Bewertungen. Humanität bedeutet ihm die Bild: Pixabay, CC0.
Entfaltung aller im Menschen angelegter Fähigkeiten und Kräfte. Herders
Denken beeinflusst bis heute zahlreiche Geisteswissenschaften.
5 x / Di, 28.06.22, 10.15 - 12.15 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger
Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 57,- € * 8 - 20 Personen
Carl Gustav Jung (1875-1961), um 1935.
Bild: ETH-Portr 14163, Zürich, Wikipedia, PD.
H 006 Kosmos, Psyche, Individuation: Leben und Lehre
Carl Gustav Jungs (1875-1961)
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
„Man wandelt nur das, was man annimmt...“ C.G. Jung war zeitlebens
von der „Wirklichkeit der Seele“ überzeugt. Ihr spürte er in seinen
Forschungen und Meditationen nach. Sie schaute er in Imaginati-
onen und Träumen, bei sich und anderen: Wie kann der einzelne
Mensch „heil“, das ist „ganz“ werden und „zu sich kommen“, sodass
aus dem Ich ein Selbst wird? Was gestaltet und leitet den ganzen
Menschen - Körper, Seele, Geist? Vorgestellt und erörtert werden
seine zentralen Gedanken und Begriffe wie beispielsweise die
Archetypen, die nicht nur für die Psychologie von Bedeutung sind,
sondern auch in der Mythologie, Symbolik, Religion und Kunst. Wir
lesen und diskutieren ausgewählte Abschnitte aus Jungs Schriften.
5 x / Mo, 27.06.22, 19.00 - 21.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger
Str. 17 a, Seminarraum 003 * Gebühr: 57,- € * 8 - 20 Personen
Infos zur Präsenz- und Online-Teilnahme auf Seite 4. 5